Winterurlaub 2023/24

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Auf in den Norden

 

Seit wir unseren Zirkuswagen nutzen können, haben wir die Gewohnheit, unseren Jahresurlaub in zweimal drei Wochen aufzuteilen. Neben einem langen Sommerurlaub kommen wir so auch immer in den Genuss eines schönen, dunklen, heimeligen Winterurlaubs. So die Theorie. Dunkel war’s auch in diesem Winterurlaub, heimelig auch, aber Winter – naja.

Wir sind am 22. Dezember gemeinsam mit Florian, unserem ältesten Sohn, zunächst nach Bad Bentheim gefahren, wo Beate bereits im Frühsommer ein Wochenende verbracht hatte und ganz begeistert von einem eher unscheinbaren, dafür aber wirklich guten Restaurant war. Grund genug, dass auch ich dieses Restaurant kennenlernen musste. Und da wir unseren Nord-Winterurlaub in Richtung Ostfriesland/Wilhelmshaven starten wollten, lag Bad Bentheim irgendwie auf der Strecke. Wir fanden einen ordentlichen offiziellen Stellplatz auf einem großen, aber ruhigen Parkplatz, und haben Marijas Restaurant besucht (https://www.restaurant-bentheim.de/). Marija ist Kroatin und legt eine übersichtliche, dafür umso schmackhaftere Karte vor. Das Restaurant ist offensichtlich kein Geheim-Tipp mehr, weshalb eine Tischreservierung dringend zu empfehlen ist. Auch Bad Bentheim selbst lässt trotz Regen, Sturm und Dunkelheit erahnen, dass es sehenswert ist. Wenn auch aktuell wenig verlockend, werden wir vielleicht im kommenden Sommer noch mal ein Wochenende dort verbringen.

 

Weiter ging es – mit einem unspektakulären Stopp am Erikasee in Esterwegen – an den Sander See südwestlich von Wilhelmshaven. Der Stellplatz war eigentlich auf Grund der Breitenangabe einer Brücke nicht zu erreichen, vorsorgliches Nachmessen ergab jedoch lässige 3,8 m, die für unser Fahrzeug mit 2,45 m Breite nun wirklich passabel waren. Der Stellplatz am See war wunderbar abgeschieden, so dass wir dort in aller Ruhe und in friedlichem Miteinander den Heiligabend verbringen konnten.

 

Für den 25. Dezember sollte Moritz, ein weiterer Spross der Familie, zu uns stoßen. Da wir eine Übernachtung in unserem Zirkuswagen zu viert und unter Zuhilfenahme von lediglich Matratzen und Schlafsäcken doch als zu eng erachteten, hatten wir uns für die nächsten drei Tage auf einem Campingplatz in Sehestedt am südöstlichen Jadebusen eingemietet –  Beate und ich auf dem Stellplatz im Zirkuswagen, Moritz und Florian in einer kleinen Holzhütte, die man für umso größeres Geld anmieten konnte. Das Wetter spielte leider immer noch nicht mit, es regnete und stürmte unentwegt, was an Kabine und Nerven zerrte, vor allem aber den Blick auf den ohnehin schon bizarren Campingplatz zusätzlich trübte. Ursprünglich 40 Euro pro Nacht für einen kleinen, unsinngerweise eingezäunten Stellplatz mit Dauercamper-Charme lassen die Ostfriesen unwillkürlich als kleines diebisches Volk am Deich erscheinen. Selbst der Umzug auf einen durchaus schöneren, weil nicht eingezäunten Platz für „nur“ 32 Euro konnte diesen Eindruck nicht ändern, lediglich die tip top sauberen und ordentlichen Waschräume und das inkludierte unbegrenzte Stromkontingent versöhnten uns etwas.

 

Nach drei Nächten verließ uns Florian planmäßig. Mit Moritz machten wir uns auf den Weg weiter Richtung Norden, wir mit dem Zirkuswagen und er mit seinem alten Golf. Mit der Fähre fuhren wir von Wischhafen über die Elbe nach Glückstadt, das seinen Namen irgendwie zu Recht trägt. Zum einen, weil es ein Glück ist, dass die dortige Fähre über die Elbe einen Umweg über Hamburg von sage und schreibe 133 km erspart, zum anderen, weil die Menschen hier glücklich sein müssen, in einem so hübschen kleinen Städtchen wohnen zu dürfen. Der ursprünglich angestrebte Stellplatz in Hafennähe erwies sich als doch nicht so attraktiv, wie er von manchen im Netz beschwärmt wurde. So stellten wir den Wagen nur auf einem Parkplatz ab und würden uns für die Nacht etwas anderes suchen müssen. Wir begaben uns, vorbei an weihnachtlich erleuchteten Backsteinfassenden, in die Stadt. Ein überraschend gut besuchter Trödelladen in einer Seitengasse zog seine Aufmerksamkeit auf uns, und rasch fanden wir zwei hübsche Bilder, die wir zudem für relativ kleines Geld erwerben konnten.

 

Für die Nacht fuhren wir weiter nordwärts nach Brokdorf, bekannt wegen des dortigen Kernkraftwerkes und den damit zusammenhängenden Protesten in den 80er Jahren. Am nördlichen Rand des Ortes befindet sich, direkt hinter dem Elbdeich, ein ansehnlicher offizieller Stellplatz. Mit Moritz verbrachten wir einen letzten fröhlichen gemeinsamen Abend, bevor er am 29. Dezember wieder zurück in seine Wahlheimat Thüringen fuhr.

 

Wir hatten uns vorgenommen, nun rasch Richtung Dänemark zu kommen. Silvester wollten wir an der dänischen Nordseeküste feiern. Der Weg führte vorbei am für Hartmetall bekannten Wacken nach Friedrichstadt, was ein wirklich feines Städtchen ist. Die netten alten Häuser, Gassen und Ensembles haben uns sehr gut gefallen.

 

Wie überall war auch hier die Nebensaison zu spüren, und mal wieder standen wir vor einem geschlossenen Fisch-Imbiss.

 
Nach einer irrwitzigen Navigation über Feld- und Schotterwege endete die Fahrt in Rantrum, nahe Husum. Hier übernachteten wir in einem Wohnmobilhafen, was wir normalerweise vermeiden, weil auf allen so beschriebenen Stellplätzen die Fahrzeuge in der Regel so eng parken, dass es einem die Luft zum Atmen nimmt. Vielleicht lag es an der Jahreszeit, aber anders als erwartet war ausreichend Platz vorhanden und darüber hinaus die Platzwartin gesprächig und so freundlich, dass sie uns sogar am kommenden Morgen zum Selbstkostenpreis mit Brötchen unserer Wahl belieferte. Die sauberen Sanitärräume konnten genutzt werden, und das aufgestellte Büchertausch-Regal wurde durch ein entbehrliches Spiel aus unserer Sammlung bereichert.

 
Der Weg am kommenden Tag führte uns nach Husum, das unsere Erwartungen überhaupt nicht erfüllt hat. „Entspannt einkaufen in Husum“ – mit diesem Motto auf der Homepage der Stadt scheint schon alles über sie gesagt zu sein. Husum wirkt wie ein Vorhof von Westerland, wimmelnd von Sylt-Urlaubern auf der Durchreise und versehen mit der gleichen langweiligen Vielfalt an Einzelhandelsketten wie überall. In einem Fischgeschäft kauften wir noch leckeren Fisch und machten uns rasch wieder auf den Weg.

 

Nach weiteren 80 km kamen wir am späten Nachmittag in Højer, Dänemark, an. Da Freistehen in Dänemark bestraft wird, fuhren wir direkt einen offiziellen Wohnmobilstellplatz in Küstennähe mit Blick auf Sylt und Rømø an. An der Einfahrtschranke kam uns der (deutsche) Platzbetreiber entgegen und fragte, ob wir reserviert hätten. Bitte? Wie? Ja, sie seien ausgebucht. Ach du Sch…

Nun waren meine Überredungskünste gefordert. Sobald es existenziell wird – naja, ganz so schlimm war es natürlich nicht –, kann man doch erstaunliche Fähigkeiten entwickeln. Und als ich anbot, dass wir uns auch irgendwo an die Seite stellen würden oder auf den Wirtschaftshof, ging es auf einmal doch. So schlecht sind die Menschen gar nicht und helfen einander nach Kräften. Wir durften auf einem Weg, der zu unbewohnten Bungalows führte, stehen und mussten peinlich darauf achten, nicht links oder rechts im Gras zu landen, das von den wochenlangen Regenfällen nicht nur aufgeweicht, sondern bis zur Oberkante gesättigt war.

 

Während wir am Abend noch nett mit Glühwein und Würstchen in launiger Runde empfangen wurden, war der kommende Silvesterabend ein echter Reinfall. Das hatten wir schon mal besser erlebt. Jetzt aber ließ sich kaum jemand im Gemeinschaftsraum blicken, alle hockten in ihren Mobilen und sahen bei heruntergezogenen Vorhängen vielleicht Dinner for one in der Endlosschleife. Als endlich das neue Jahr gekommen war, machten sie früh morgens klar und reisten einer nach dem anderen ab. Schon mittags war der gestern noch ausgebuchte Platz so gut wie leer, und wir konnten den Wagen an eine andere Stelle umsetzen

 

Wir hielten es hier ein paar Tage aus, machten in den wenigen Sonnenstunden – nein: Stunden ohne Regen! – ein paar Spaziergänge und kamen dann immer wieder gern ins warme Zuhause zurück. Musikhören, Zeit-Rätsel lösen und beizeiten das erste Glas Wein trinken gehörten jetzt ebenso zum Tagesablauf wie morgens lange schlafen, zwei Becher Kaffee im Bett trinken und dann gegen 10.00 Uhr in aller Ruhe und ausgiebig zu frühstücken.

 

Nun sollte es eigentlich nach Rømø gehen. Wir waren auch dort, aber nicht lange! Der eine von wenigen Campingplätzen auf der Insel war bevölkert von einer Sorte trink- und feierfreudiger Menschen, denen es, wenn sie diesem Amüsement gerade nicht nachgehen, offensichtlich genügt, mit Jogginghose bekleidet morgens um elf am Bratwurststand zu stehen oder in einem der reichlich vorhandenen Bullshit-Läden irgendeinen Mist zu kaufen. Nix wie weg von hier! 

 

Wir haben nur noch schnell unseren Lebensmittelvorrat aufgefüllt. Bei dieser Gelegenheit habe ich, der ich nicht nur der weltbeste Spaghetti-Eis-Tester bin, sondern seit früher Kindheit eine besondere Expertise in puncto Rumkugeln (eine norddeutsche Spezialität!) besitze und für diese beinahe zu sterben bereit wäre, in diesem Supermarkt das größte jemals entdeckte Exemplar einer Rumkugel gefunden – passenderweise dann auch als „Kononenkugel“ bezeichnet.

 

Wir fuhren weiter nach Ribe, der ältesten Stadt Dänemarks. Hier ist es wirklich hübsch, der Besuch lohnt sich. Nur 10 Minuten vom Stadtkern entfernt gibt es auf einem Parkplatz die Möglichkeit, bis zu 48 Stunden umsonst zu stehen und zu übernachten. Campen = Stühle usw. rausstellen ist nicht erlaubt. Wir genießen solche Plätze immer sehr und verstehen die nörgelnden Kommentare in einschlägigen Foren nicht, wo man sich über die Nähe eines Platzes zu einem Gewerbegebiet, den Lärm rangierender LKW oder das Fehlen von Mülleimern beklagt. Wir stehen in absoluter Stadtnähe und dazu noch umsonst. Da gibt es keinen Grund zu meckern.

Als wir unseren Wagen verließen, begrüßte uns ein wohnmobiler Hundegänger und stellte sich als jemand vor, den wir aus Ascheberg hätten kennen müssen, weil wir uns mit ihm schon vor unserer Garage über den Zirkuswagen unterhalten hätte. Ach ja? Die Erinnerung ist leider bis heute noch nicht zurückgekehrt.

 
Von Ribe fuhren wir ostwärts. Es wurde die bislang schlimmste Fahrt mit dem Zirkuswagen. Ein extrem starker Gegenwind forderte volle Konzentration beim Spurhalten und steigerte den Spritverbrauch locker auf 22 L/100 km. Zudem peitschte immer wieder der Regen gegen das Fahrzeug und droht, die Straße bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt zur Eisfläche zu verwandeln. Unsere Wohlfühlgeschwindigkeit hätte bei 30 km/h oder weniger gelegen, aber wir fuhren 70 Sachen, um den Verkehr und die LKW hinter uns nicht noch mehr zu behindern. Nach 2 Stunden und 85 km erreichten wir einen Platz an einem Badeort am kleinen Belt. 

 

Was im Sommer der Parkplatz eines Surfer-Paradies sein dürfte, war heute ein schlammiges, matschiges Rondell, das niemanden anzog.  Nachdem wir einen zufällig dort parkenden Mitarbeiter der Kommune fragten, ob wir hier wohl übernachten könnten, hielt er dies für möglich, riet uns aber, auf das Wasser zu achten. So trauten wir uns, trotz des Verbots hier zwei Nächte frei zu stehen. Vielleicht war es ja sogar erlaubt, denn laut dem Schild am Rand war hier nur das Campen verboten, und Campen bedeutet doch, Stühle, Tisch und dergleichen rauszustellen. Das wollten wir bei diesem Wetter aber ganz bestimmt nicht.

 

Während der Ort noch versuchte, sich von den Folgen der schweren Sturmflut im Oktober 2023 zu befreien, hatte der Starkregen der letzten Wochen offensichtlich erneut Schaden angerichtet. Ab und an kamen Leute, die über einen kleinen, unansehnlichen Wall gingen und – anders, als wir es gewohnt war – Fotos von irgendetwas, aber nicht unserem Wagen machten. Was wir hinter dem Wall für eine kleine Bucht hielten, stellte sich als Straße heraus, die meterhoch von Wasser und Schlamm überspült war und das verständliche Interesse der Fotografen auslöste. Das versunkene Verkehrsschild lässt die außergewöhnliche Höhe des Wasserstandes erahnen und diente uns in den nächsten Tagen als Messlatte, um wie empfohlen den Wasserstand im Blick zu behalten.

 

Die Gegend war wunderschön, das Wetter hellte auf, der gestern noch matschige Boden war heute hartgefroren. Endlich konnten wir nach 10 Tagen Urlaub zum ersten Mal bei eisigen Temperaturen einen ausgiebigen Spaziergang machen.

 

Wer uns kennt weiß, dass wir seit einiger Zeit eine große Liebe für Flensburg, Eckernförde und die Gegend rund um die Schlei entwickelt haben. Wenn wir nun schon so nahe dran sind, musste es natürlich wieder dorthin gehen. Das Timing war so, dass wir auf jeden Fall am Freitag in Flensburg ankommen wollten, um dort am Samstag auf dem Wochenmarkt einkaufen zu können. Wir stellten uns auf einen schönen Parkplatz und konnten bequem mit dem Bus in die Stadt fahren.

 

Auf dem Wochenmarkt machten wir den Fehler, bei den ausgesprochen charmanten Käseverkäuferinnen nicht auch eine der offensichtlich begehrten Kardamom-Schnecken zu kaufen. Als wir uns eine Stunde später doch noch dazu durchringen konnten und uns artig zehn Minuten lang in der Schlange anstellten, waren sie – ausverkauft!

Ansonsten darf ein Besuch im Plop-Shop der Flensburger Brauerei (https://shop.flens.de/) ebenso wenig fehlen wie ein Glas Wein in der urigen Weinstube im Krusenhof (https://weinstube-flensburg.de/). Flankiert wurde dies durch ein leckeres Fischbrötchen und zum ersten Mal durch fantastisches Gebäck und Kaffee in Migges Danish Bakery in der Norderstraße.

 

Dann gibt es, irgendwo zwischen Flensburg und Eckernförde, einen schönen See, auf dem wir bereits in unserem ersten Reisejahr für ein paar Nächte standen, und der uns leider vor zwei Jahren auf Grund von Corona-Maßnahmen verwehrt war. Nun aber konnten wir hin, waren die einzigen Camper dort und wurden schon kurz nach unserem Eintreffen von dem alten Nachbarn im Haus nebenan wiedererkannt und freudig begrüßt.

 

Wir haben die Tage hier sehr genossen und konnten bei tollem Winterwetter zumindest mal um den See laufen.

 

Nach dem überraschenden Besuch eines alten Seefahrers, der anerkennend unser Haus inspizierte, spazierten wir zu dem Hofladen, der genau die Käseverkäuferinnen entsandte, die wir zuvor in Flensburg kennengelernt hatten. Beinahe hätten wir auch hier die letzte Kardamomschnecke an die Kundin vor uns verloren, haben aber Kosakenzipfel ähnlich (https://de.wikipedia.org/wiki/Kosakenzipfel) darum gekämpft und gewonnen. Zusammen mit einem Becher Kaffee war es ein wunderbarer und ungewöhnlicher Genuss einer schwedischen Spezialität.

 

Ein weiterer Besuch galt Eckernförde. Die Stadtwerke bieten einen der besten Stellplätze an, den man sich vorstellen kann. Geräumig, zentrumsnah und komfortabel mit sauberen Duschen und Toiletten sowie allen Ver-und Entsorgungsmöglichkeiten. Auch für die „Dickschiff“-Fahrer*innen unter den Leser*innen ein wirklicher Tipp. Der Übernachtungspreis von 27,00 Euro geht angesichts der Ausstattung und Lage voll in Ordnung.

Eckernförde selbst ist eine schöne Stadt an einem Ostseefjord und bietet durch die unmittelbare Lage zur See die Besonderheit, dass man direkt in der Stadt einen kilometerlangen Sandstrand hat. Die Nähe zur See hatte aber auch hier den Nachteil, dass das Hochwasser vom Oktober mächtig zugeschlagen hat.

In der Nähe von Eckernförde liegt Haby, ein Ort, den wir unter normalen Umständen vermutlich nicht besucht hätten. Aber wir hatten nach Veröffentlichung des Artikels in der Landlust einen freundlichen Kommentar auf unserer Web-Site erhalten, verbunden mit der Einladung, falls uns unsere Reisen in den Norden Schleswig-Holsteins führen würden, gern auf einem Resthof dort Station zu machen. Viel näher als jetzt würden wir wohl nie herankommen, also fragten wir nach, ob wir das Angebot annehmen dürften und ob vielleicht die Nacht von Freitag auf Samstag passen würde. Wir wurden freundlich empfangen, konnten unseren Zirkuswagen ausgiebig vorstellen und verbrachten einige schöne Stunden mit Bärbel, Armin und ihren beiden fantastischen Jungen. Die Begegnung war eine wirkliche Bereicherung, und wir freuen uns, die Einladung wahrgenommen zu haben.

 

Für die Weiterfahrt empfahlen sie uns, einen Abstecher an den Westensee zu machen, der gar nicht weit entfernt wäre, vielleicht 20 km nach Überqueren des Nord-Ostsee-Kanals. Beate wollte von diesem See nie etwas gehört haben und glaubte mir in der Vergangenheit nie, wenn ich erzählte, dass wir dort als Konfirmanden tolle Freizeiten in einem Haus ohne Strom, Heizung und fließend Wasser gemacht hätten. Es schien, als sähe sie den Westensee, ähnlich wie Bielefeld, als Teil einer Verschwörung an. Nun kam also von außen der Hinweis auf den See und dann auch noch die Gelegenheit, sich persönlich von seiner Existenz zu überzeugen. Beate ist geläutert. Wir suchten auf unserer App die „Hohburg“, fanden einen guten Parkplatz für unseren LKW und damit den Ausgangspunkt eines schönen Spaziergangs in dem über 600 ha großen „Naturschutzgebiet Ahrensee und nordöstlicher Westensee“. Nach 3 km erreichten wir den Ort, an dem ich vor fast 50 Jahren fantastische Freizeiten erlebt habe. Trotz eines Brandes, von dem mir berichtet wurde, steht das alte Häuschen immer noch da wie damals. Es wird weiterhin von Jugendgruppen für Freizeiten genutzt und scheint bemerkenswerterweise auch heute noch keinerlei Komfort zu bieten.

Die „Hoburg“ damals (1975) …

… und heute (2024)

Nun neigten sich plötzlich drei Wochen Urlaub dem Ende entgegen. Der Rückweg aus Schleswig-Holstein nach Ascheberg führt über die A1 und kommt nahezu direkt am Zuhause von Beates Schwester nebst Familie in Quelkhorn vorbei. Hier verbrachten wir ein paar schöne Stunden miteinander, und nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück brachen wir am 14. Januar zur letzten Etappe nach Ascheberg auf.

Der Katze scheint er zu gefallen

 
Für heute war es das. 
Immer hübsch frei bleiben!

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